Hallo
Dann mag ich mich auch direkt mal vorstellen. Ich heiße Marina, bin 32 Jahre alt, 1,67 groß und wiege momentan erschreckende 129,7 kg. Dezember 2011 waren es noch 116, ich habe also in den letzten 1,5 Jahren ordentlich zugenommen.
Meine Geschichte fängt aber schon im Teenageralter an, wo ich mir bei Problemen einfach etwas zu Essen griff. Zureden meiner Eltern half nichts, ich war stur und machte stets das Gegenteil von dem was sie wollten. So kam es auch, dass ich mit 20 schon 110kg wog. Die erste Einsicht kam und mit viel, viel Sport nahm ich 11 kg ab und war Uhu. Zu diesem Zeitpunkt lernte ich meinen 1. Mann kennen und in den 4 Jahren Beziehung nahm ich 32 kg zu, bekam psychische Probleme (Panikattacken) und körperlich war ich auch ziemlich am Ende. Es wurde ein Schilddrüsenknoten festgestellt und ich bekam Jodtabletten. Ich sollte jedes Jahr mal die Werte kontrollieren lassen. Mir ging es aber immer nicht gut, ich hatte viel Magen-Darm Probleme, Kopfschmerzen und mein Gewicht machte was es wollte. Die Ärzte schoben es auf meine Panikattacken und irgendwann hab ich den Glauben an mich selbst verloren und schob auch einfach alles auf meine psychischen Probleme.
Erst als ich mich 2006 von meinem Ex trennte und meinen jetzigen Ehemann kennenlernte ging es bergauf. Mit einer Heilpraktikerin arbeitete ich die Panikattacken auf und dachte das Gewicht würde ich dadurch automatisch auch in den Griff kriegen. Kurzfristig stimmte das sogar. Ich nahm von 130 kg auf 120kg ab, dann ein bisschen jojo und 2011 dann runter auf 112kg. Mein Mann ist Koch und hatte sich zu 2009 selbstständig gemacht; als er durch eine lange Baustelle direkt vor der Haustür das Restaurant verlor bekam er Depressionen und ich kümmerte mich nur noch um ihn. Jeder Besuch beim Arzt ging in erste Linie um ihn, dabei erwähnte ich auch, dass ich einen Knoten an der Schilddrüse hätte. Die Ärztin nahm mir Blut ab: Werte sind okay, Sono können wir nicht machen und auf eine Überweisung hatte ich nicht bestanden. SIe sagte ja die Werte wären okay. Als ich um Hilfe beim Abnehmen bat, verwies sie mich zu WW, ihr Mann, ebenfalls Arzt, verschrieb mir Ernährungsberatung und Aussicht auf eine Kur sollte diese nicht greifen, aber wir müssten erstmal abwarten.
In der Ernährungsberatung wurde mir vorgegeben wie wichtig die KH sind und dass ich da was tun müsste.
Mein Frauenarzt verstarb dann 2012 und ich musste mir für den Vorsorgetermin 2013 eine neue Anlaufstelle suchen. Die Ärztin bei der ich landete war ein Geschenk. Ich erzählte von meinem Wunsch Kinder zu bekommen, aber dass ich einfach die Kilos nicht runter kriegen würde und sie verwies mich an einen Diabetologen mit dem sie zusammen arbeiten würde und der mich auf DIabetes testen und mir beim Abnehmen helfen sollte.
Die Praxis hat dann auch einen BLZ Test gemacht und Zucker ausgeschlossen
Der Doc hat auch direkt die Insulinresistenz und die Leberwerte überprüft. Zusätzlich sollte ich zum Sono Abdomen und Schilddrüse sowie BelastungsEKG.
Die Leberwerte sind leicht erhöht, Eisengehalt im Blut zu niedrig und ich habe eine hohe Insulinresistenz. Das Sono bestätigte dann die Diagnosen Fettleber und Hashimotothyreoiditis. Ich war erstmal geplättet. Jahrelang (!) bin ich von einem Arzt zum Anderen gerannt und immer wurde mir nicht geglaubt oder ich mit den Worten 'Die Werte sind okay' oder 'Essen sie weniger fett wegen ihren Leberwerten' weggeschickt und auf einmal steht da so eine Hammerdiagnose im Raum. Ich war fertig.
Der Arzt gab mir den Rat jetzt sofort Leberfasten zu machen. Gar nicht lange fackeln, tun sie es für sich, sagte er mir. Und ich bin auch direkt ins Nebenzimmer gegangen und die nette Arzthelferin/Ernährungsfachfrau hat mir auch direkt alles erklärt. Ich habe mich noch am selben Morgen für das Leberfasten entschlossen. Wegen der SD muss ich diese kommende Woche zur Szintigraphie, ich weiß, dass mit Hashi eine Gewichtsabnahme erst wirklich passiert sobald ich eingestellt bin, aber für mich ist erstmal nur wichtig: Leber entfetten und rausfinden was meine SD macht.
Das Belastungsekg war dann vom Herz her okay, aber ich sollte dringend Sport machen, denn meine Kondition wäre die eines alten Mannes. In diesem Gespräch, der Doc hat sich wirklich Zeit genommen, hat er mir auch nochmal erklärt, dass ich das ganze nciht mache um Abzunehmen, sondern um ein Wohlfühlen zu erreichen, den Körper wieder spüren zu lernen. Das Abnehmen wäre der positive und wünschenswerte Nebeneffekt, aber in erster Linie geht es um mich und mein Körpergefühl. Ach ja, mein Blutdruck ist auch zu hoch, aber er sagt wir warten nun erstmal das Fasten und den Sport ab bevor wir etwas unternehmen, da er noch nicht zu hoch ist.
Durch das Googlen nach Leberfasten bin ich dann zu LOGI und diesem Forum gekommen und war noch nie so froh alles in meinem Leben erstmal zu ergoogeln! Die Kinnlade viel mir als erstes runter: Low Carb! Der Gegensatz zu allem was mir bislang eingetrichtert wurde. Ich hätte heulen können, weil ich das alles schon viel früher hätte haben können. Aber gut, nun bin ich hier! Das Konzept überzeugt mich, lediglich die Proteinaufnahme bereitet mir schwierigkeiten, aber das kann ich in den nächsten Wochen ja erlernen, während ich erst Faste und danach die Reduktionsphase anschliesse. Dazu hatte mir die Dame beim Arzt auch geraten und das zieh ich auch durch.
Freitag habe ich dann das Starterpaket in einer Apotheke gekauft die mit der Praxis zusammenarbeitet. Wolle meinte es würde Euch interessieren was da so drin ist, von daher führ ich es hier mal auf:
3 Container Hepafast Pulver à 450g inklusive Dosierlöffel. Pro Tag nehmen wir 90g auf 3 Mahlzeiten davon zu uns.
1 Shaker zum Zuschrauben, was ich sehr praktisch finde, da ich dadurch die Milch auch mal mitnehmen kann. Muss dann nur noch die Portion Pulver unterrühren
1 Maßband zum Bauchumfang messen
1 Laborset für den Arzt (das hat bei mir direkt die Apotheke an die Arztpraxis weitergeleitet)
1 Einkaufszettel fürs Fasten (sehr praktisch)
1 Anschreiben von Dr. Hardy Walle mit Vorstellung des Expertenteams (Dr. Worm und er selbst)
1 Bodymed Broschüre inklusive Datenschutzerklärung (dazu gleich mehr)
1 Begleitheft fürs Leberfasten nach Dr. Worm mit Gründen, Auswirkungen und der Konzeptbeschreibung, sowie der LOGI Pyramide
1 Heftchen 'Kalorientabellen Gemüse & Co'
Die Bodymed Broschüre befasst sich mit dem Bodymed Gesundheitsportal. Die Einwilligung gebe ich bei meinem Arzt ab und bekomme dafür Login Daten zugeschickt. Von nun an kann ich mich zu Hause in die Cloud einloggen und meine Werte und Maße jederzeit abrufen. Dazu gehe ich 1mal die Woche in die Praxis zum testen und überprüfen der Werte (die Grundwerte wurden bei meinem ersten Besuch direkt genommen).
Was für mich am Hilfreichsten ist, ist jedoch das kleine Heftchen Kalorientabelle! Es gibt mir praktische Beispiele was ich zu den Mittag und Abendmahlzeiten dazuessen kann unterteilt nach Rohkost, Salat, Gemüse mit Quark oder Joghurt oder einer Suppe. DAS hat mir wirklich geholfen. Ich bin auf jeden Fall hoch motiviert und freue ich regelrecht endlich etwas für meine Gesundheit zu tun mit der Hilfe meines Arztes, denn alleine hab ich es bislang nicht geschafft.
Dadurch, dass Wolle und ich das nahezu gleichzeitig machen können wir uns hier unterstützen und begleiten. Was ich ganz toll finde. Spannend ist auch zu sehen inwieweit sich das Programm unterscheiden wird, denn er macht es in einem Bodymed Zentrum, während ich es individuell in einer Praxis mache. Ich bin gespannt!