Leberfasten: das Tagebuch von Marina und Wolle (Neuleser bitte Ersteintrag lesen)
#1
Liebe LOGIkerInnen,
Marina und ich haben uns entschlossen, den Verlauf unseres Leberfastens (etwa 14 Wochen) hier zu dokumentieren. Wir möchten aus verschiedensten Blickwinkeln tun:
  • Wir möchten uns hier noch einmal vorstellen und unsere Beweggründe für das Leberfasten darlegen
  • Beschreibung des Ablaufes des Programms
  • Dokumentation von Werten, zB. NBZ, Gewicht, körperliche Verfassung
  • Aktuelle Gemütsverfassung und Tagesablauf mit all seinen Herausforderungen oder Motivationen
  • Diskussion zwischen Marina und mir, solange es von (hoffentlich) allgemeinem Interesse ist. 8)
Wir haben besprochen, dass wir unsere Tageseinträge immer abends machen werden, in der Intensivphase jeden Abend, danach.....schaun mer mal.
Wir haben eine große BITTE: dieser Thread soll nur von Marina und Wolle genutzt werden. Wir finden es aber toll, wenn wir uns mit Euch über unser Leberfasten austauschen können. Daher gibt es ein Schwesterthread mit dem Titel "Dikussionen zu Marinas und Wolles Leberfasten". Wir würden uns freuen, über diesen Thread Anregungen zu bekommen, Fragen zu diskutieren. Sollten wir, Marina und ich, auf ein statement besonders eingehen wollen, werden wir es über die Zitatefunktion in unseren Thread aufnehmen. Vielen Dank für Eure Befolgung dieser Bitte!!!
Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird.
Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll."
Georg Christoph Lichtenberg
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#2
Liebe Interessierte,

ich heiße Wolle (ja, so sagen tatsächlich meine Freunde zu mir), bin 49 Jahre, 1,75 m groß und wiege momentan etwa 87,5 kilo......und habe Diabetes T2. Entdeckt wurde er erstmals etwa um das Jahr 2000, eher durch Zufall, wie vielleicht bei dem einen oder anderen auch....ich sah ein Schild in einer Apotheke: "Wir messen Ihren Blutzucker"; und da ich mich, nein, eher war es meine damalige Frau, seit längerem über meinen hohen Durst wunderte, ging ich hinein und ließ den BLZ testen....auf den Wert 275 hin fragte ich die Apothekerin, ob das denn viel sei......So begann also mein Dasein als Diabetiker....

Es folgte das, was man halt so tat, damals: Sulfonylharnstoffe, Metformin......Verharmlosung des Problems meinerseits (ich nahm ja Tabletten), wobei der HBA1C von 7,irgendwas auf < 7 runterging.
Irgendwann war ich soweit, dass ich Blutdruckmittel nehmen musste, weiter Gewicht aufbaute (bis zu 116 kg) und Sport eher so oft geschah, dass es als Gewissensberuhigung dienen konnte. Als der HBA1C wieder deutlich über 7 war, sagte mein Arzt mir, dass ich dringend über Zuführung von Insulin nachdenken müsse, denn ich würde es offensichtlich nicht schaffen, meine Lebensumstände (Abnehmen und Bewegung) dauerhaft zu ändern. Das war damals in der Tat so, ich hatte nicht die Kraft, wusste auch nicht, wie es sich anfühlen würde, dieses "sich besser fühlen".
Ich lehnte diesen Schritt ab und meldete mich voller Panik in einem Fitness-Studio an. Nach sechs Wochen sah ich jedoch keinerlei Ergebnis: weder in der Lust mich mehr zu bewegen, noch beim Gewicht, noch bei meinen BLZ-Werten. Ich aß kräftig weiter. Eines Abends hatte ich die ehrliche Erkenntnis :"entweder Du machst so weiter wie bisher und isst frißt Dich langsam tot oder Du änderst etwas fundamental". So kam ich zu Optifast...

Das Optifastprogramm war für mich ein Segen. Es hat Vieles, auch psychisch bei mir posiv geändert. Meine Enddaten waren 75 kg, aktiver Sportler und Lebensfreude "wie Bolle". Das erstaunlichste war aber der Effekt, dass ich nach vier Wochen keinerlei Medikamente mehr für meinen Diabetes brauchte, keine Medikamente für den Blutdruck.....auch nach der Wiedereingewöhnung, ja nach Abschluss des gesamten Programms nach einem Jahr brauchte ich keine Medikamente, wobei ich mich damals nach der Optifast-Ernährungspyramide ernährte, also KH-reich.

Jahre vergingen, in denen ich Sport machte - richtig viel Sport. Ich konnte Leistungen mit etwas über 40 Jahren erbringen, die ich bis dahin noch nie erbringen konnte. Aber ich merkte auch, dass ich sportlich so aktiv war, um mehr essen zu können. Aber, ein paar Jahre lang war alles für mich gut und Diabetes war ein längst erledigtes Schreckgespenst....dachte ich.

Meine berufliche Entwicklung, unterschwellige Eheprobleme, Hausbau und Trennung brachten mein Leben "aus dem Tritt". Immer weiter drehte sich die Spirale abwärts: Probleme haben, mehr essen, weniger Sport, schlechter fühlen, mehr Probleme haben.... vor anderthalb Jahren wog ich dann wieder 98 Kilogramm mit der Diagnose DMT2....(HBA1C 7,8)

Seitdem habe ich abgenommen und ja, der HBA1C ist auch runtergegangen (mit vier Wochen LOGI auf 6,8), aber (noch) nicht richtig gut. Vor etwa sechs/sieben Wochen bin ich (erst) auf LOGI gestoßen, habe damit gleich angefangen und fühle mich momentan sehr sehr wohl dabei - dann kam die Information über das Leberfasten durch Dr. Worm in diesem Forum auf. Er schilderte mit dem Effekt einer radikalen Diät genau das, was ich bei Optifast selbst erlebt habe. Und auch die Bedingungen, die zum Erhalt des Effektes führen, habe ich selbst so erfahren, erst im Positiven, dann im Negativen. Ich weiß, dass seit dem Jahre vergangen sind, in denen ich meinem Körper viel Schlechtes angetan habe, so dass es nicht sicher ist, wie deutlich dieser Effekt wieder auftritt. Aber ich schließe mich der Meinung von Dr. Worm voller Überzeugung an: Einen Versuch ist es absolut wert !

Und so startet mein Leberfasten morgen, 3.6.2013 in einem Bodymed center. Laienhaft ausgedrückt möchte ich zwei Dinge erreichen: ich möchte einen neuen Ausgangspunkt setzen. Das Leberfasten ist für mich der Startpunkt zu einer anderen Lebensführung und soll mir meiner Situation entsprechend eine möglichst gute Ausgangsposition geben, so dass ich mit weniger Gewicht, einer entfetteten Leber (und Bauchspeicheldrüse) sowie einem deutlich niedrigerem HBA1C mein LOGIsches Leben führen kann.

Marina traf ich hier im Forum. Wie der Zufall es so will, startet sie das Programm zur gleichen Zeit - was lag also näher, als sich in dieser Zeit gegenseitig zu unterstützen....ausserdem war das Interesse einiger Forumsteilnehmer vorhanden, Informationen über unsere Erfahrungen während des Leberfastens zu bekommen. So entstand die Idee dieses "Tagebuches".
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#3
Hallo Smile

Dann mag ich mich auch direkt mal vorstellen. Ich heiße Marina, bin 32 Jahre alt, 1,67 groß und wiege momentan erschreckende 129,7 kg. Dezember 2011 waren es noch 116, ich habe also in den letzten 1,5 Jahren ordentlich zugenommen.

Meine Geschichte fängt aber schon im Teenageralter an, wo ich mir bei Problemen einfach etwas zu Essen griff. Zureden meiner Eltern half nichts, ich war stur und machte stets das Gegenteil von dem was sie wollten. So kam es auch, dass ich mit 20 schon 110kg wog. Die erste Einsicht kam und mit viel, viel Sport nahm ich 11 kg ab und war Uhu. Zu diesem Zeitpunkt lernte ich meinen 1. Mann kennen und in den 4 Jahren Beziehung nahm ich 32 kg zu, bekam psychische Probleme (Panikattacken) und körperlich war ich auch ziemlich am Ende. Es wurde ein Schilddrüsenknoten festgestellt und ich bekam Jodtabletten. Ich sollte jedes Jahr mal die Werte kontrollieren lassen. Mir ging es aber immer nicht gut, ich hatte viel Magen-Darm Probleme, Kopfschmerzen und mein Gewicht machte was es wollte. Die Ärzte schoben es auf meine Panikattacken und irgendwann hab ich den Glauben an mich selbst verloren und schob auch einfach alles auf meine psychischen Probleme.

Erst als ich mich 2006 von meinem Ex trennte und meinen jetzigen Ehemann kennenlernte ging es bergauf. Mit einer Heilpraktikerin arbeitete ich die Panikattacken auf und dachte das Gewicht würde ich dadurch automatisch auch in den Griff kriegen. Kurzfristig stimmte das sogar. Ich nahm von 130 kg auf 120kg ab, dann ein bisschen jojo und 2011 dann runter auf 112kg. Mein Mann ist Koch und hatte sich zu 2009 selbstständig gemacht; als er durch eine lange Baustelle direkt vor der Haustür das Restaurant verlor bekam er Depressionen und ich kümmerte mich nur noch um ihn. Jeder Besuch beim Arzt ging in erste Linie um ihn, dabei erwähnte ich auch, dass ich einen Knoten an der Schilddrüse hätte. Die Ärztin nahm mir Blut ab: Werte sind okay, Sono können wir nicht machen und auf eine Überweisung hatte ich nicht bestanden. SIe sagte ja die Werte wären okay. Als ich um Hilfe beim Abnehmen bat, verwies sie mich zu WW, ihr Mann, ebenfalls Arzt, verschrieb mir Ernährungsberatung und Aussicht auf eine Kur sollte diese nicht greifen, aber wir müssten erstmal abwarten.
In der Ernährungsberatung wurde mir vorgegeben wie wichtig die KH sind und dass ich da was tun müsste.

Mein Frauenarzt verstarb dann 2012 und ich musste mir für den Vorsorgetermin 2013 eine neue Anlaufstelle suchen. Die Ärztin bei der ich landete war ein Geschenk. Ich erzählte von meinem Wunsch Kinder zu bekommen, aber dass ich einfach die Kilos nicht runter kriegen würde und sie verwies mich an einen Diabetologen mit dem sie zusammen arbeiten würde und der mich auf DIabetes testen und mir beim Abnehmen helfen sollte.

Die Praxis hat dann auch einen BLZ Test gemacht und Zucker ausgeschlossen
Der Doc hat auch direkt die Insulinresistenz und die Leberwerte überprüft. Zusätzlich sollte ich zum Sono Abdomen und Schilddrüse sowie BelastungsEKG.
Die Leberwerte sind leicht erhöht, Eisengehalt im Blut zu niedrig und ich habe eine hohe Insulinresistenz. Das Sono bestätigte dann die Diagnosen Fettleber und Hashimotothyreoiditis. Ich war erstmal geplättet. Jahrelang (!) bin ich von einem Arzt zum Anderen gerannt und immer wurde mir nicht geglaubt oder ich mit den Worten 'Die Werte sind okay' oder 'Essen sie weniger fett wegen ihren Leberwerten' weggeschickt und auf einmal steht da so eine Hammerdiagnose im Raum. Ich war fertig.

Der Arzt gab mir den Rat jetzt sofort Leberfasten zu machen. Gar nicht lange fackeln, tun sie es für sich, sagte er mir. Und ich bin auch direkt ins Nebenzimmer gegangen und die nette Arzthelferin/Ernährungsfachfrau hat mir auch direkt alles erklärt. Ich habe mich noch am selben Morgen für das Leberfasten entschlossen. Wegen der SD muss ich diese kommende Woche zur Szintigraphie, ich weiß, dass mit Hashi eine Gewichtsabnahme erst wirklich passiert sobald ich eingestellt bin, aber für mich ist erstmal nur wichtig: Leber entfetten und rausfinden was meine SD macht.

Das Belastungsekg war dann vom Herz her okay, aber ich sollte dringend Sport machen, denn meine Kondition wäre die eines alten Mannes. In diesem Gespräch, der Doc hat sich wirklich Zeit genommen, hat er mir auch nochmal erklärt, dass ich das ganze nciht mache um Abzunehmen, sondern um ein Wohlfühlen zu erreichen, den Körper wieder spüren zu lernen. Das Abnehmen wäre der positive und wünschenswerte Nebeneffekt, aber in erster Linie geht es um mich und mein Körpergefühl. Ach ja, mein Blutdruck ist auch zu hoch, aber er sagt wir warten nun erstmal das Fasten und den Sport ab bevor wir etwas unternehmen, da er noch nicht zu hoch ist.

Durch das Googlen nach Leberfasten bin ich dann zu LOGI und diesem Forum gekommen und war noch nie so froh alles in meinem Leben erstmal zu ergoogeln! Die Kinnlade viel mir als erstes runter: Low Carb! Der Gegensatz zu allem was mir bislang eingetrichtert wurde. Ich hätte heulen können, weil ich das alles schon viel früher hätte haben können. Aber gut, nun bin ich hier! Das Konzept überzeugt mich, lediglich die Proteinaufnahme bereitet mir schwierigkeiten, aber das kann ich in den nächsten Wochen ja erlernen, während ich erst Faste und danach die Reduktionsphase anschliesse. Dazu hatte mir die Dame beim Arzt auch geraten und das zieh ich auch durch.

Freitag habe ich dann das Starterpaket in einer Apotheke gekauft die mit der Praxis zusammenarbeitet. Wolle meinte es würde Euch interessieren was da so drin ist, von daher führ ich es hier mal auf:

3 Container Hepafast Pulver à 450g inklusive Dosierlöffel. Pro Tag nehmen wir 90g auf 3 Mahlzeiten davon zu uns.
1 Shaker zum Zuschrauben, was ich sehr praktisch finde, da ich dadurch die Milch auch mal mitnehmen kann. Muss dann nur noch die Portion Pulver unterrühren
1 Maßband zum Bauchumfang messen
1 Laborset für den Arzt (das hat bei mir direkt die Apotheke an die Arztpraxis weitergeleitet)
1 Einkaufszettel fürs Fasten (sehr praktisch)
1 Anschreiben von Dr. Hardy Walle mit Vorstellung des Expertenteams (Dr. Worm und er selbst)
1 Bodymed Broschüre inklusive Datenschutzerklärung (dazu gleich mehr)
1 Begleitheft fürs Leberfasten nach Dr. Worm mit Gründen, Auswirkungen und der Konzeptbeschreibung, sowie der LOGI Pyramide
1 Heftchen 'Kalorientabellen Gemüse & Co'

Die Bodymed Broschüre befasst sich mit dem Bodymed Gesundheitsportal. Die Einwilligung gebe ich bei meinem Arzt ab und bekomme dafür Login Daten zugeschickt. Von nun an kann ich mich zu Hause in die Cloud einloggen und meine Werte und Maße jederzeit abrufen. Dazu gehe ich 1mal die Woche in die Praxis zum testen und überprüfen der Werte (die Grundwerte wurden bei meinem ersten Besuch direkt genommen).

Was für mich am Hilfreichsten ist, ist jedoch das kleine Heftchen Kalorientabelle! Es gibt mir praktische Beispiele was ich zu den Mittag und Abendmahlzeiten dazuessen kann unterteilt nach Rohkost, Salat, Gemüse mit Quark oder Joghurt oder einer Suppe. DAS hat mir wirklich geholfen. Ich bin auf jeden Fall hoch motiviert und freue ich regelrecht endlich etwas für meine Gesundheit zu tun mit der Hilfe meines Arztes, denn alleine hab ich es bislang nicht geschafft.

Dadurch, dass Wolle und ich das nahezu gleichzeitig machen können wir uns hier unterstützen und begleiten. Was ich ganz toll finde. Spannend ist auch zu sehen inwieweit sich das Programm unterscheiden wird, denn er macht es in einem Bodymed Zentrum, während ich es individuell in einer Praxis mache. Ich bin gespannt!
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“Health isn’t about being “perfect” with food or exercise or herbs. Health is about balancing those things with your desires. It’s about nourishing your spirit as well as your body.”
― Golda Poretsky

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#4
Heute ist der Abend vor dem offiziellen Beginn des Leberfastens und die Vorbereitungen haben begonnen. Heute Abend sollte ich anfangen keine KH aus Nudeln etc zu mir nehmen und auf alkoholische und kalorienhaltige Getränke verzichten. Es ging mir tatsächlich so, dass ich mir heute ein Eiskonfekt gekauft habe, weil ich dachte: Ach komm, die nächsten Monate *darfst* Du nicht. In Logi kann man sich dann ja auch ab und an was gönnen, aber die nächsten Wochen sind da anders. ABER, es hat sich in Grenzen gehalten.

Dr. Worm hat meine Fragen beantwortet, die meisten hier im Forum motivieren uns ungemein, Wolle unterstützt mich auch schon kräftig und ich hoffe, dass es ihm morgen beim Infoabend gut ergeht! Smile

Die Startschwierigkeiten sind in erster Linie organisatorischer Natur. Ich bin morgen erst Schwimmen und von da ab in die Uni bis 15 Uhr. Das heisst ich müsste 2 Mahlzeiten 'unterwegs' zu mir nehmen. Das bedarf dann schon einem Plan. Der sieht fürs erste so aus, dass ich die Milch fürs Frühstück direkt in den (verschraubbaren) Shaker fülle und das Pulver abmesse und abgepackt mitnehme. Für Mittags dann nur das abgepackte Pulver, die Milch kriege ich in der Uni. Muss mir grad nur noch durch den Kopf gehen lassen ob ich morgen einen Salat esse von der Uni Salat Bar (selber zusammenstellbar) oder ob ich Karotten mit Quark mitnehme. Entscheid ich gleich noch...

Ansonsten: Läuft!

Bis Morgen Abend ihr Lieben
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#5
Heute war also der Erste Tag! Und MANNN war ich aufgeregt, lach. Eigentlich kein Grund, aber trotzdem war ich aufgeregt, konnte es nicht verhindern.

Wie ging es mir denn nun am 1. Tag? Erstaunlich gut muss meine Antwort lauten! Hier mal mein Tagesplan:

07.40 Hepafast Drink

12.45 3 Cherry Rispen Tomaten, 1 halbe Gurke mit Essig und 1 Tl Öl
13.20 Der 1. Liter Wasser ist geschafft
13.30 Hepafast Drink

18.20 130g Karotten mit 80g Magerquark und Frühlingszwiebeln
19.00 Hepafast Drink
19.20 Der 2. Liter Wasser ist geschafft.

Also nen Dritten schaff ich heute nicht mehr (angeraten werden mindestens 3l kalorienfreie Flüssigkeit), das weiß ich schon jetzt, aber nen halber ist noch drin.
Mein Hungergefühl hielt sich ehrlich gesagt in Grenzen. Morgens um 11 das erste kleine Hüngerchen, wahrscheinlich hätte ich was gegessen wenn ich nicht Fasten würde, aber so hab ich was getrunken und viertel vor 1 sehr gut erreicht. Abends war es ähnlich. Vielleicht wird der Hunger in den nächsten Tagen schlimmer, wer weiß, aber dadurch, dass man Mittags und Abends zwischen Essen + Drink/ Drink + Essen maximal eine Stunde lassen kann geht es wirklich gut und ich bin auch jedesmal satt danach.

Das ist eigentlich das kurioseste. Ich bin satt. Ohne mich schlecht/übervöllt zu fühlen, einfach satt. Und der Drink ist richtig, richtig lecker, ich liebe aber auch Haferflocken, Porridge etc. Ah ja, noch ein Tipp zum Pulver: Es soll vorm Dosieren kurz geschüttelt werden, nehmt den Messlöffel vorher raus, sonst müsst ihr danach wühlen und das Zeug ist ganz fein und bleibt überall hängen. Und beim shaken: Es stimmt tatsächlich, desto mehr geshaked wird, desto besser schmeckt es. Ich habe also zwischendurch 2 mal nachgeshaked.

Gute Nachrichten für alle Kaffeesüchtis: Kaffee ist erlaubt! Allerdings ohne Zucker, Milch ist okay, wenn es 1,5%ige ist und hier gilt: desto weniger, desto besser.

Alles in allem kann ich an Tag 1 nur sagen, dass ich mich gut fühle, bin motiviert, keine großen Gelüste, das einzige ist, dass der Ganz zum Kühlschrank noch drin ist. Ich geh hin und mach die Tür auf, normalerweise würd ich ne Olive mopsen oder so, aber diesmal geht der Kühlschrank wieder zu. Ich denke das sind so Gewohnheitsdinge die einfach Zeit brauchen!

Ich bin gespannt wie es Wolle an seinem Infoabend ergeht Smile

So long,
Marina
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#6
Tja, und hier ist er denn auch schon, mein Bericht zum Infoabend...

Ich mache das Leberfasten im Bodymed center in Oppenheim. Der "Kursleiter" ist gleichzeitig mein Diabetologe....sehr praktisch!!! Also das hat sich schon mal gut gefügt. Ich weiß garnicht, ob Marina schon was zu dem Startpaket geschrieben hatte, aber doch , klar hat sie.
Wir sind in diesem Kurs 7 Personen. letzten Mittwoch wurde eine Blutuntersuchung gemacht, heute noch einmal Bauchumfang (aua :pfeifen: ), Gewicht (nochmal aua..) und Körperfettanteil gemessen (na, da zeigt meine Tanita sogar mehr an..) Extrem viel Wert wird auf die wissenschaftliche Verwertung der Daten gelegt, darauf gehe ich dann irgendwann einmal näher ein, wenn ich mich mit dem Portal auseinander gesetzt habe. Dann kam die Präsentation des Leberfastensprogramm, warum, wofür etc. Also für eifrige Forenleser gar nichts Neues, für die anderen schon. Ich hatte halt den Vorteil, dass ich gezielt Fragen stellen konnte und so kam folgendes heraus.
Ja, es wird unter Umständen eine Fortsetzung nach zwei Wochen geben, ein Reduktionsprogramm. Nur: Hepafast gibt es nur in der Starterbox und nur für das zwei wöchige Leberfastenprogramm. Einzeln bekommt man diese Dosen nicht. In den bodymed centern geht dann das Reduktionsprogramm mit Sanafit, dem eigenen Produkt weiter.

@Marina, frag doch mal bei Deinem Arzt nach....

@Dr. Worm: Wenn das so ist, ist ja das 14 Wochenprogramm mit Hepafast, das Sie für Typ2ler mit NAFL gepostet haben nicht möglich. Gut, das kann man auch mit anderen Mitteln Sanafit /Modifast machen; aber die "Nachsorge" ist ja nach all dem, was ich hier gelesen habe und Dr. Reeh hat es auch ganz deutlich gemacht (übrigens schöne Grüße von Ihm) extrem wichtig. D.h. zwei bis drei Fastentage mit Hepafast - nur, wenn es das gar nicht, auch über zugelassenen Ärzte nicht zu kaufen gäbe.....? Können Sie dazu etwas sagen?

Nunja, für mich erst einmal das Wichtigste: ich kann in irgendeiner Art und Weise ärztlich betreut nach zwei Wochen weiter machen, was mir extrem wichtig ist, weil - ich habe hier gelernt, dass die Entfettung der Bauchspeicheldrüse etwa vier Wochen in Anspruch nimmt.

Hier jetzt mal meine Ausgangswerte vom 29.5.2013:

NBZ am 29.5. : 126 ( 12,5 Stunden nüchtern, Blutabnahme um 8:00 Uhr, da war die Leber gut am Zuckern...)
HBA1C 6,7 (vor 7 Wochen, also bei Start mit LOGI noch 7,0)
Cholesterin 201 (Grenzwert <200, vor 7 Wochen noch 249)
GOT 10 (Grenzwerte 13 -40)
GGT 43 (Grenze < 73)
GPT 28 (Grenzwerte 7-40)
LDL 126 (grenze <130)
HDL 39 (grenze >35)
TriGlyceride 150 (Grenze 150, der Haaaaaammer, vor 7 Wochen noch 249...)


Ich freu mich jetzt mal ganz doll auf morgen auf den Start und hoffe, dass ich ein ähnliches Sättigungsgefühl haben werde, wie Marina. Aber Kaffe am Morgen ist schon mal was wert... Big Grin
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#7
Montag 4.6. morgens...
Ich will noch schnell die Antwort, die Herr Dr. Worm im Schwesterforum gegeben hat, hier posten.....und dann geht es ans erste Frühstück mit Hepafast. Habe mir Rohkoststicks gemacht und Ingwerstückchen, um mir den Tag über heiße, würzige Tees machen zu können...

Hier also die Antwort:

Zitat:Ich habe die Frage an Dr. Walle weitergeleitet. Im Prinzip soll und wird Hepafast auch dauerhaft verfügbar sein. Ich glaube da geht es noch um eine vertragliche Angelegenheit mit den BodyMed-Ärzten. Ich weiß es im Moment nicht genau und entweder er oder ich werden möglichst bald berichten.

Bis heute Abend
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Georg Christoph Lichtenberg
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#8
Bei uns geht es anscheinend auch mit Sana-Fit weiter. Verwirrt mich grad auch etwas, aber ich hab erst Dienstag (also den 11.) den nächsten Termin, da werde ich das mal alles nachfragen. Hab mir schon mal eine Liste angelegt, falls noch mehr Fragen auftauchen sollten.

@Wolle
Die Werte sind ja schonmal super allein nach Logi! Da bin ich ja mal gespannt wie es nun weitergeht.

Ich werd dann auch mal meine Werte nachreichen, die hab ich ganz vergessen.

Vom 02.05.2013

HBA1C 5.6
Cholesterin 219
GGT 42 (Ziel unter 40)
GPT 59 (Ziel unter 35)
LDL 149 (Soll <100 - 160)
HDL 48 (z 40 Zielwert)
Triglyceride 133 (<= 150 Zielwert)

Die Daten vom Ausmessen weiß ich nicht mehr 100%, da warte ich bis mein Bodymed Zugang freigeschaltet ist. Die Datenschutzerklärung hab ich heute abgegeben.
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#9
Ich habe mich eben gerade sehr über die folgende Nachricht gefreut :tanz: :

Zitat:Zitat Dr. Worm:
Keine Sorge - Sie können mit Hepafast weitermachen. Habe mit Dr. Walle gerade gesprochen und er wird sich dazu heute noch schriftlich melden.

Gerade in Hinblick auf die monatlichen Fastentage, wenn man schon wieder voll bei LOGI ist, empfinde ich das als wichtig. Ausserdem beruhigt mich das ungemein, wenn der Weg einfach klar vorgezeichnet ist.
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Georg Christoph Lichtenberg
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#10
Nabend Smile

Tag 2 und ich fühl mich toll! Kein Hungergefühl, keine Gelüste, ich hab heute Abend sogar meinem Mann Hühnchen auf Spaghetti mit Zwiebel-Sahne Sauce und mit Tomaten und Käse gratiniert gemacht. Selbst unsere Katze hat Huhn gekriegt! Lach. Und ich hab nichtmal genascht. Abschmecken musste er selber (der Mann, nicht die Katze Wink ). Aber erstmal zum Tag:

6.30-7-15 Schwimmen (ganz entspannt)
8.20 1. Hepafast Drink

13.20 Ein Gemüsesüppchen (180g Suppengemüse mit Brühe)
13.45 2. Hepafast Drink

15.45 1 Kaffee mit etwas Milch

19.15 Karottensticks mit Frühlingszwiebel-Quark
19.40 3. Hepafast Drink

Wasser lief total super...bis zum Kaffee. Ich sitz an so ner Tasse einfach zu lange und trinke dabei kein Wasser, also muss entweder der Kaffee weg oder zwischendurch Wasser getrunken werden. Bin momentan bei 2,3-2,4 Liter plus die Tasse Kaffee.

Ich bin heute nicht einmal zum Kühlschrank, ich hatte keinen Hunger, ein kurzes Grummeln um 13 Uhr, aber da war ich eh schon dabei in den Keller zu gehen um mein Gemüse zu holen. Und Abends hab ich es gar nicht gemerkt, dass es schon Zeit war. Es ist einfach befreiend mal nicht übers Essen nachdenken zu müssen. Es ist einfach okay. Mahlzeiten stehen fest, ich muss nur mit dem Gemüse etwas variieren, aber ansonsten?

Ich mag Karottensticks!! Hab ich früher ausgespuckt, lach, aber mit meinem selbstgemachten Quark ist das echt lecker, hab ich heute neben dem Essen kochen für meine Herzchen geknabbert. Dadurch war die Versuchung natürlich kleiner.

Motivation war super heute. Das Forum hier und seine User ist toll, Wolle ein super Tandempartner und das Schwimmen heute Morgen hat mich richtig 'geerdet'. Bin zufrieden. Dazu kam, dass mein Mann mir zur Motivationsunterstützung die 1. Staffel TBBT gekauft hat *yay* BAZINGA Smile

Also so kann es gerne die nächsten Tage weiter gehen. Schon 6 Drinks weg und immer noch zufrieden. Schmeckt auch alles noch. Ach ja, die Karotten während des Kochens hatte auch den Vorteil, dass ich die Finger voll hatte und nicht in Versuchung kam ein Stück Käse zu naschen oder eine Nudel zu stibitzen.

Hab heute auch meinen Mini-Kräutergarten angelegt. Petersilie, Stevia, Basilikum, Thymian und dazu noch Mini-Auberginen und Mini-Gurken, also passgerecht für den Balkon :102:

Nun bin ich müde und freu mich schon auf Morgen. Da steht dann die erste Prüfung an: Schwimmen, danach direkt in die Uni, also 2 Drinks unterwegs!

Als Wunsch für zukünftiges Fasten bleibt: Es wäre toll wenn es eine Option gebe das Hepafast Pulver Portionsweise einzupacken. Für unterwegs toll. Leider habe ich kein passendes Gefäß und werd es wohl in Gefrierbeutel packen.

Ich flieg dann mal Richtung Schlafen gehen
:hexe:
[Bild: http://www.ketoforum.de/diaet-ticker/log...26269/.png]

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