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Dass moderater Konsum alkoholischer Getränke auch bei gesunden und besonders fitten Menschen noch mit einer Minderung der Herz-Kreislauferkrankungen einhergeht und dieser Effekt
nicht durch eine erhöhte Sterblichkeit in anderen Bereichen ausgeglichen wird, zeigt eine Analyse ein großen Langzeitbeobachtungsstudie aus der Harvard-Universität: Männer die mit einem BMI < 25 schlank waren, nicht rauchten, im Schnitt täglich mindestens 30 Minuten Sport betrieben und sich durch eine besonders gesundheitsbewusste Ernährung auszeichneten, wurden hierzu untersucht. Ergebnis: Wenn sie zusätzlich bis zu 30 Gramm pro Tag Alkohol konsumierten lag ihre Herzinfarktrate tatsächlich um 68 % niedriger, als bei jenen, die abstinent lebten. Selbst bei höherer Dosis war das Risiko noch reduziert, aber nicht mehr statistisch signifikant. Bei Alkoholgenuss von bis zu 30 Gramm am Tag ist bei diesen besonders fitten, gesundheitsbewussten Männern sogar die Gesamtsterblichkeit im Vergleich zu Abstinenz um etwa die Hälfte reduziert, allerdings erreichten die Ergebnisse nicht ganz statistische Signifikanz.
http://archinte.jamanetwork.com/article....eid=411145 und Mukamal KJ, et al. Arch Int Med 2007;167:970 (finde den Link nicht)
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@ alle
Ich wollte ja die wichtigsten Analysen zur Wirkung von Alkohol hier einstellen: Zur Herz-Kreislauf- und Gesamtsterblichke
it diese Meta-Analyse aus dem British Medical Journal. Und zu den biochemischen/physiologischen Mechanismen
diese Meta-Analyse aus dem British Medical Journal.
Einen sehr lesenwerten Übersichtsartikel zur Wirkung und zum Nutzen-Risiko-Verhältnis von Prof. Kenneth Mukamal von der Harvard-University gibt es
hier.
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Kakaomandel,'index.php?page=Thread&postID=877130#post877130' schrieb:Ich bezweifele nur, dass generell Alkohol in genau diesen Mengen bei jedem gesundheitlich vorteilhafter sein soll! hier sind aus meiner Sicht die Menschen in bezug auf Stoffwechselleistung und persönliche Risiken sehr verschieden.
Natürlich ist das ein statistischer Mittelwert für Mitteleuropäer. Jede® soll es so halten, wie er/sie es am besten verträgt.
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Kakaomandel,'index.php?page=Thread&postID=876796#post876796' schrieb:Welchen Einfluss hat Alkohol auf das Entstehen einer NAFL?
Das war ja die Frage. Also welchen Anteil hat Alkohol an einer Fettleber (an der NAFL keinen, wegen NA). Das brachte mich auf den ketzerischen Gedanken, wieviele Fettlebern wohl falsch als AFL eingeordnet werden, weil sie regelmäßig moderat (20-30g) Alkohol konsumieren, was ja laut Studien eher nicht zu einer Fettleber führt.
Wieviel Alkohol führt zur Diagnose AFL?
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Für die Diagnose NAFLD wird der Konsum von > 20 g für die Frau und > 30 g für den Mann ausgeschlossen!
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Wissen das auch die Ärzte?
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... Und noch die versprochene
Meta-Analyse zum Einfluss des Alkoholkonsums auf das Risiko für Typ-2-Diabetes bei zunächst gesunden Menschen.
Bei 22 bzw. 24 g am Tag ist das Risiko am geringsten!
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@ Ritzgi
Wer sind "die Ärzte"? Und woher soll ich das wissen?
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War eher als ironische Bemerkung gedacht und braucht daher nicht mit Zahlenmaterial belegt zu werden
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