NAFL - wie diagnostizieren?
#1
Welche Möglichkeiten gibt es außer einer Biopsie eine nicht allzu ausgeprägte NAFL nachzuweisen?

Meine Frau (zierlich, schlanke Taille, bewegungsfreudig, also eigentlich äußerlich gar nicht der Risikotyp für NAFL) hat schon seit Jahren erhöhte Leberwerte (GGT, GPT) und einen erhöhten Blutdruck, auf die sich unser Gastroenterologe nicht so recht einen Reim machen kann (das Gleiche gilt und galt übrigens für ihre Schwester und ihre Mutter, auch beide mit der gleichen Figur). Ultraschall der Leber ist nicht auffällig wenn auch angeblich ein bisschen grenzwertig (aber diese Untersuchung stellt ja nur starke Veränderungen fest). Nach vier Wochen Null Alkokohl (statt wenig) sind die Leberwerte etwas besser geworden aber immer noch zu hoch. Eine Autoimmunkrankheit der Leber konnte ausgeschlossen werden. Nur um abzuklären, was los ist, ist eine Biopsie vielleicht doch eine bisschen heftig.

Der Gastroenterologe schlug jetzt vor, man könne bei einem Spezialisten einen Fibroscan machen lassen. Ist das zielführend? Welche anderen (bezahlbaren) Möglichkeiten gibt es noch, eine NAFL einigermaßen zuverlässig nachzuweisen?
Fett macht fett - und Gemüse macht grün.
Zitieren
#2
@ Christian

Wie hoch ist ihr FLI?

Hier ist etwas neueres beschrieben:
http://www.wjgnet.com/1948-5182/pdf/v5/i5/264.pdf
Smile
Zitieren
#3
Christian, an Hepetitis A, B und besonders C ist doch gedacht worden? Erklärt zwar nicht das familiäre Auftreten, aber man weiß ja nie...
Viele Grüße

Kakaomandel
Zitieren
#4
Kakaomandel,'index.php?page=Thread&postID=883353#post883353' schrieb:Christian, an Hepetitis A, B und besonders C ist doch gedacht worden?
Ich denke mal, das ist das erste, woran ein Arzt denkt, wenn die Leberwerte erhöht sind Wink
Fett macht fett - und Gemüse macht grün.
Zitieren
#5
Nicolai Worm,'index.php?page=Thread&postID=883347#post883347' schrieb:Wie hoch ist ihr FLI?
34.
Sie ist eben schlank und die Triglizeride sind auch unauffällig.

Kann man eine NAFL auch mit einem Fibroscan erkennen? NAFL ist in dem Artikel von Dr. Stefan Mauss immerhin erwähnt.

Nicolai Worm,'index.php?page=Thread&postID=883347#post883347' schrieb:Hier ist etwas neueres beschrieben:
http://www.wjgnet.com/1948-5182/pdf/v5/i5/264.pdf
Schau ich mir mal an, Danke.

Edit: Scheint ja wirklich brauchbar zu sein zu dem Zweck. Die Frage ist natürlich, wie empfindlich, aber vermutlich aussagekräftiger als Ultraschall.
Fett macht fett - und Gemüse macht grün.
Zitieren
#6
Nö, nicht unbedingt.... kennen jemanden, gar nicht lange her, da wurden nur Hepatitis A und B-Antikörper bestimmt, C dann erst nach Jahren! Und das beim Internisten.... Und es war C! Unter Umständen müssen bei Hepatitis C auch mehrere BE in Abständen gemacht werden.
Viele Grüße

Kakaomandel
Zitieren
#7
Kakaomandel,'index.php?page=Thread&postID=883366#post883366' schrieb:.... Und es war C
Früher nannte man das: Chronische aggressive Hepatitis. Meine Frau ist trotz vielfältiger Bemühungen letztendlich daran verstorben. Gibt es heute schon eine wirksame Behandlung?
Es liegt in der menschlichen Natur, vernünftig zu denken und unlogisch zu handeln.

Freundliche Grüße ... Diethard.
Zitieren
#8
Diethard,'index.php?page=Thread&postID=883373#post883373' schrieb:Gibt es heute schon eine wirksame Behandlung?
Je nachdem ...
Fett macht fett - und Gemüse macht grün.
Zitieren
#9
Antivirale Mittel gegen Hepatitis C gab es damals noch nicht. Das Einzige was man geben konnte war Prednisolon um die Entzündungreaktion zu begrenzen. Aber 12 Jahre Prednisolon in hohen Dosen gehen auch nicht spurlos vorbei.
Es liegt in der menschlichen Natur, vernünftig zu denken und unlogisch zu handeln.

Freundliche Grüße ... Diethard.
Zitieren
#10
Für Genotyp 1 gibt es noch seit zwei Jahren Telaprevir und bald auch Sofobusvir, beides mit höheren Heilungsraten und kürzerer Behandlungsdauer, letzteres endlich etwas verträglicher.
Viele Grüße

Kakaomandel
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste