06.11.2009, 20:01
In der Pressemeldung des aid vom 04.11.2009 zum Thema "Gute Fette, schlechte
Fette" http://www.aid.de/presse/presseinfo.php?...ag&id=4333
wird ausdrücklich betont, dass entgegen einer kursierenden Meldung im
Internet "die wissenschaftliche Analyse, Bewertung und Diskussion über die
Bedeutung von Fetten in der Ernährung 'nicht-interessengeleitet' " sei!
Vielmehr sei am 16. Februar 2009 in Berlin eine Stellungnahme, die von DGEM,
DGE, aid, und Stiftung Warentest unterschrieben wurde, erarbeitet worden,
die allein auf wissenschaftlicher Basis beruhe.
Kurz danach, am 30. März, legte sich dann in unserem schönen Nachbarland
Österreich ein ewiglich zuverlässiger Feind von gesättigten Fettsäuren,
Prof. Ibrahim Elmadfa, in Wien für die Gesundheit ins Zeug. Er war ja gerade
auf dem Barcelona-Meeting mit dem neuesten Expertenwissen umfassend
ausgestattet worden. http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20090330_OTS0185
Über diese Veranstaltung informiert freundlicherweise auch der „Pressetext"
aus Österreich. Oh Schreck – da liest man aber ein Unwort: Da steht, es
hätte sich bei dieser Präsentation um ein neue „Margarine-Imagekampagne“ gehandelt:
http://pressetext.at/news/090330024/marg...korrektur/
Und in der Meldung steht sogar auch noch etwas über Hintergründe von
Unilever für diese Veranstaltung – na so was, die haben aber gar nichts mit
der Weltgesundheit zu tun! Die Margarine läuft nicht mehr wie geschmiert!
„Die Presse“ berichtet ebenfalls, legt aber auch Wert darauf festzustellen,
dass Unilever auch selbst am Tisch der Ernährungsexperten saß, um den
Konsumenten fachlich und sachlich richtig aufzuklären.
http://diepresse.com/home/leben/ausgehen...1/index.do
In Österreich eine Imagekampage der Margarine-Industrie - in Deutschland aber nicht?
Es hat sich nämlich zwischenzeitlich einer der federführenden Autoren der Fett-Initiative
in Barcelona und Berlin, Prof. Bert Koletzko, per email bei mir gemeldet. Darin teilte er
mir mit, dass das Expertenmeeting in Barcelona keinesfalls kommerziell ausgerichtet war.
Schließlich sei es von der International Union of Nutritional Sciences
(IUNS) und der World Heart Foundation (WHF) organisiert worden und es habe
sich entsprechend um eine hochkarätige rein wissenschaftliche Veranstaltung
gehandelt.
Da war ich beruhigt. Schließlich sind das sind beeindruckende Namen. Und
hier findet man die Bestätigung der Unabhängigkeit: Auf der Website der IUNS
sind einige Hintergrundinformationen über die Veranstaltung offengelegt. Auf
der Mitte der Seite http://www.iuns.org/features.htm findet man eine
Kooperationsvereinbarung zwischen Unilever und der IUNS, ein sogenanntes
„Memorandum of Understanding“, das noch kurz vor dem Experten-Meeting in
Barcelona abgeschlossen worden war:
http://www.iuns.org/features/IUNS%20and%...ilever.pdf
Darin steht im Prinzip, dass IUNS und Unilever, in Freundschaft fest
verbunden, kooperieren wollen und man mit finanzieller Unterstützung von
Unilever das Thema „gesunde Ernährung“ weltweit voran bringen wolle.
Etwas präziser ist schon die Angabe im Conflict of Interest – Disclosure des
Beitrags vom Präsidenten des IUNS, Riccardo Uauy, auf dem Barcelona
Expert-Meeting. Da heißt es „the IUNS has a private public partnership (PPP)
agreement with UNILEVER that has as an objective the dissemination of
up-to-date scientific information on diet and nutrition, including dietary
fat quality“ (1).
Die freundschaftliche Partnerschaft ging, wie bereits beschrieben, so weit,
dass Hans Zevenbergen, der Unilever-Vertreter, sowohl im Lenkungsausschuss
der Expertentagung in Barcelona saß, als auch als Mitautor der
abschließenden publizierten und weltweit gestreuten Stellungnahme fungierte.
Unilever saß also bei allen Entscheidungen mit am Tisch – bestimmt ganz
zurückhaltend und wissenschaftlich neutral.
Ein paar Wochen später, am 16. Februar 2009, bei der „Erarbeitung“ (bzw. der
Übersetzung) der deutschen Stellungnahme, saß neben DGEM, DGE, aid und
Stiftung Warentest ebenfalls ein Unilever-Vertreter als Mitautor am Tisch.
Übrigens – die WHF engagiert sich nicht nur in Barcelona sondern auch sonst
ganz rege in Sachen „gesunder Ernährung“, damit endlich die Plage
Herzinfarkt diätetisch erledigt werden kann! Das ist sehr nobel von dieser
Organisation, kostet aber leider auch etwas. Wer unterstützt also die WHF
seit Jahren bei ihrer hehren Absicht?
http://www.world-heart-federation.org/pr...o-improve/
und
http://www.world-heart-federation.org/pu...ge-tool/?0
IUNS und WHF sind immerhin Partnerorganisationen der WHO. Doch auch die WHO
braucht dringend Unterstützung bei der Definition von gesunder Ernährung.
Und von wem bekommt sie die?
http://www.unilever.com/brands/nutrition...ithothers/
Hier kann man übrigens das Programm des IUNS/WHF/Unilever-Expertentreffens
einsehen:
http://www.iuns.org/features/IUNS%20and%...rLite).pdf
Wenn man sich die Vorträge ansieht (siehe unten), ist nicht viel von einer
umfassenden Bestandsaufnahme zur gesundheitlichen Bedeutung der Fettzufuhr
zu finden. Von der konkreten Datenlage wurden im Vortrag von Riccardo Uauy
nur zwei Kohortenstudien zum Einfluss von Fett auf KHK ausschnittsweise
dargestellt, keine einzige zum Hirninfarkt und keine einzige
Interventionsstudie zur Fettreduktion/Fettmodifikation im Zusammenhang mit
KHK- oder Hirninfarkt- oder Gesamt-Sterblichkeit diskutiert. Im
Summary-Statement wird dafür „Hirninfarkt“ ausdrücklich einbezogen und auch
in der deutschen Version werden „Herz-Kreislauferkrankungen“, also Herz- und
Hirninfarkt“ thematisiert.
Inzwischen sind die Beiträge auch publiziert und liegen mir bei Bedarf vor.
http://content.karger.com/ProdukteDB/pro...tNr=223977
Die Links zu den Vortrags-Charts stehen ganz unten.
In Deutschland fördert Becel-Unilever ganz offen auch die „Lipid-Liga“ (Die
Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung von Fettstoffwechselstörungen und ihren
Folgeerkrankungen) die seit langer Zeit die Margarine-Botschaft ins Land
trägt:
http://www.lipid-liga.de/cms/index.php?o...&Itemid=69
Alle diese Organisationen verkünden immer übereinstimmend die gleiche
Fett-Botschaft. Es sind auch immer wieder gleiche Personen, die in den
Seilschaften verankert sind. Alle ignorieren die riesige Datenmenge, die
seit Jahrzehnten gegen die Interessen ihres großzügigen Sponsors spricht.
So weit zur Unabhängigkeit unserer Fachgesellschaften. Um es aber deutlich
auszudrücken: Eine Förderung von Forschung und Lehre ist nicht prinzipiell
abzulehnen. Es müsste dabei nur die Unabhängigkeit gewahrt werden. Doch in
der Realität ist es schwierig und entsprechend selten anzutreffen, dass die
geförderten Institutionen gegen die Interessen der Sponsoren agieren.
Ich finde es wirklich bewundernswert, wie geschickt das Management von
Unilever das Unternehmen strategisch in der Ernährungswissenschaft
aufgestellt hat. Es hat die Ernährungsforschung und Ernährungslehre ja schon
seit 40 Jahren rege unterstützt aber inzwischen hat es den Begriff
„Sponsoring“ perfekt ausgefüllt: http://de.wikipedia.org/wiki/Sponsoring
Nachdem Unilever kein Wohlfahrtsunternehmen ist, kann man nur gratulieren.
Wie seitens DGE/DGEM/AID & Co mit der wissenschaftlichen Datenlage seit
Jahrzehnten umgegangen wird, spricht für sich.
Meine Schmähkritik ist dabei keinesfalls an Unilever gerichtet. Vielmehr ist
es nach 40 Jahren der einseitigen Information vielleicht doch höchste Zeit,
dass Medien und Politiker die Objektivität unserer Fachgesellschaften
hinterfragen, wie unabhängig sie agieren und eine Erklärung einfordern,
warum sie ihre Mitglieder, die Medien und an die Verbraucher nicht
satzungsgemäß und von Steuergeldern unterstützt, umfassend über die
eigentliche Datenlage informieren.
In Schweden sind kürzlich „Seilschaften“ aufgedeckt und öffentlich
angeprangert worden und ein paar Köpfe von „Marionetten“ in staatlichen
Ernährungsinstitutionen sind auch gerollt. Einen kurzen Abriss der Vorgänge in Schweden
findet man hier:
http://www.examiner.com/x-867-LowCarb-Li...of-Sweden#
NB: Der aid informiert immer sachlich und fachlich korrekt und nicht interessensgeleitet...
Schwedische Grüße,
Nicolai Worm
1. Uauy R. Dietary fat quality for optimal health and well-being: overview
of recommendations. Ann Nutr Metab 2009;54 Suppl 1:2-7.
Hier die Charts des Vortrags von Riccardo Uauy:
http://www.iuns.org/features/IUNS%20and%...20Uauy.pdf
Hier der Vortrag von Pekka Puska:
http://www.iuns.org/features/IUNS%20and%...0Puska.pdf
Hier der Vortrag von Ibrahim Elmadfa:
http://www.iuns.org/features/IUNS%20and%...lmadfa.pdf
Hier der Vortrag von Trevor Acreman:
http://www.iuns.org/features/IUNS%20and%...ion_Dr.%20
T%20Acreman.pdf
Hier der Vortrag von Hans Zwenbergen (Unilever):
http://www.iuns.org/features/IUNS%20and%...bergen.pdf
Hier Diskussionsbeiträge anderer Teilnehmer:
http://www.iuns.org/features/IUNS%20and%...Koletzko%2
0plenary%20discussion%20points.pdf
Das Summary-Statement:
http://www.iuns.org/features/IUNS%20and%...%20IEM.pdf
Fette" http://www.aid.de/presse/presseinfo.php?...ag&id=4333
wird ausdrücklich betont, dass entgegen einer kursierenden Meldung im
Internet "die wissenschaftliche Analyse, Bewertung und Diskussion über die
Bedeutung von Fetten in der Ernährung 'nicht-interessengeleitet' " sei!
Vielmehr sei am 16. Februar 2009 in Berlin eine Stellungnahme, die von DGEM,
DGE, aid, und Stiftung Warentest unterschrieben wurde, erarbeitet worden,
die allein auf wissenschaftlicher Basis beruhe.
Kurz danach, am 30. März, legte sich dann in unserem schönen Nachbarland
Österreich ein ewiglich zuverlässiger Feind von gesättigten Fettsäuren,
Prof. Ibrahim Elmadfa, in Wien für die Gesundheit ins Zeug. Er war ja gerade
auf dem Barcelona-Meeting mit dem neuesten Expertenwissen umfassend
ausgestattet worden. http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20090330_OTS0185
Über diese Veranstaltung informiert freundlicherweise auch der „Pressetext"
aus Österreich. Oh Schreck – da liest man aber ein Unwort: Da steht, es
hätte sich bei dieser Präsentation um ein neue „Margarine-Imagekampagne“ gehandelt:
http://pressetext.at/news/090330024/marg...korrektur/
Und in der Meldung steht sogar auch noch etwas über Hintergründe von
Unilever für diese Veranstaltung – na so was, die haben aber gar nichts mit
der Weltgesundheit zu tun! Die Margarine läuft nicht mehr wie geschmiert!
„Die Presse“ berichtet ebenfalls, legt aber auch Wert darauf festzustellen,
dass Unilever auch selbst am Tisch der Ernährungsexperten saß, um den
Konsumenten fachlich und sachlich richtig aufzuklären.
http://diepresse.com/home/leben/ausgehen...1/index.do
In Österreich eine Imagekampage der Margarine-Industrie - in Deutschland aber nicht?
Es hat sich nämlich zwischenzeitlich einer der federführenden Autoren der Fett-Initiative
in Barcelona und Berlin, Prof. Bert Koletzko, per email bei mir gemeldet. Darin teilte er
mir mit, dass das Expertenmeeting in Barcelona keinesfalls kommerziell ausgerichtet war.
Schließlich sei es von der International Union of Nutritional Sciences
(IUNS) und der World Heart Foundation (WHF) organisiert worden und es habe
sich entsprechend um eine hochkarätige rein wissenschaftliche Veranstaltung
gehandelt.
Da war ich beruhigt. Schließlich sind das sind beeindruckende Namen. Und
hier findet man die Bestätigung der Unabhängigkeit: Auf der Website der IUNS
sind einige Hintergrundinformationen über die Veranstaltung offengelegt. Auf
der Mitte der Seite http://www.iuns.org/features.htm findet man eine
Kooperationsvereinbarung zwischen Unilever und der IUNS, ein sogenanntes
„Memorandum of Understanding“, das noch kurz vor dem Experten-Meeting in
Barcelona abgeschlossen worden war:
http://www.iuns.org/features/IUNS%20and%...ilever.pdf
Darin steht im Prinzip, dass IUNS und Unilever, in Freundschaft fest
verbunden, kooperieren wollen und man mit finanzieller Unterstützung von
Unilever das Thema „gesunde Ernährung“ weltweit voran bringen wolle.
Etwas präziser ist schon die Angabe im Conflict of Interest – Disclosure des
Beitrags vom Präsidenten des IUNS, Riccardo Uauy, auf dem Barcelona
Expert-Meeting. Da heißt es „the IUNS has a private public partnership (PPP)
agreement with UNILEVER that has as an objective the dissemination of
up-to-date scientific information on diet and nutrition, including dietary
fat quality“ (1).
Die freundschaftliche Partnerschaft ging, wie bereits beschrieben, so weit,
dass Hans Zevenbergen, der Unilever-Vertreter, sowohl im Lenkungsausschuss
der Expertentagung in Barcelona saß, als auch als Mitautor der
abschließenden publizierten und weltweit gestreuten Stellungnahme fungierte.
Unilever saß also bei allen Entscheidungen mit am Tisch – bestimmt ganz
zurückhaltend und wissenschaftlich neutral.
Ein paar Wochen später, am 16. Februar 2009, bei der „Erarbeitung“ (bzw. der
Übersetzung) der deutschen Stellungnahme, saß neben DGEM, DGE, aid und
Stiftung Warentest ebenfalls ein Unilever-Vertreter als Mitautor am Tisch.
Übrigens – die WHF engagiert sich nicht nur in Barcelona sondern auch sonst
ganz rege in Sachen „gesunder Ernährung“, damit endlich die Plage
Herzinfarkt diätetisch erledigt werden kann! Das ist sehr nobel von dieser
Organisation, kostet aber leider auch etwas. Wer unterstützt also die WHF
seit Jahren bei ihrer hehren Absicht?
http://www.world-heart-federation.org/pr...o-improve/
und
http://www.world-heart-federation.org/pu...ge-tool/?0
IUNS und WHF sind immerhin Partnerorganisationen der WHO. Doch auch die WHO
braucht dringend Unterstützung bei der Definition von gesunder Ernährung.
Und von wem bekommt sie die?
http://www.unilever.com/brands/nutrition...ithothers/
Hier kann man übrigens das Programm des IUNS/WHF/Unilever-Expertentreffens
einsehen:
http://www.iuns.org/features/IUNS%20and%...rLite).pdf
Wenn man sich die Vorträge ansieht (siehe unten), ist nicht viel von einer
umfassenden Bestandsaufnahme zur gesundheitlichen Bedeutung der Fettzufuhr
zu finden. Von der konkreten Datenlage wurden im Vortrag von Riccardo Uauy
nur zwei Kohortenstudien zum Einfluss von Fett auf KHK ausschnittsweise
dargestellt, keine einzige zum Hirninfarkt und keine einzige
Interventionsstudie zur Fettreduktion/Fettmodifikation im Zusammenhang mit
KHK- oder Hirninfarkt- oder Gesamt-Sterblichkeit diskutiert. Im
Summary-Statement wird dafür „Hirninfarkt“ ausdrücklich einbezogen und auch
in der deutschen Version werden „Herz-Kreislauferkrankungen“, also Herz- und
Hirninfarkt“ thematisiert.
Inzwischen sind die Beiträge auch publiziert und liegen mir bei Bedarf vor.
http://content.karger.com/ProdukteDB/pro...tNr=223977
Die Links zu den Vortrags-Charts stehen ganz unten.
In Deutschland fördert Becel-Unilever ganz offen auch die „Lipid-Liga“ (Die
Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung von Fettstoffwechselstörungen und ihren
Folgeerkrankungen) die seit langer Zeit die Margarine-Botschaft ins Land
trägt:
http://www.lipid-liga.de/cms/index.php?o...&Itemid=69
Alle diese Organisationen verkünden immer übereinstimmend die gleiche
Fett-Botschaft. Es sind auch immer wieder gleiche Personen, die in den
Seilschaften verankert sind. Alle ignorieren die riesige Datenmenge, die
seit Jahrzehnten gegen die Interessen ihres großzügigen Sponsors spricht.
So weit zur Unabhängigkeit unserer Fachgesellschaften. Um es aber deutlich
auszudrücken: Eine Förderung von Forschung und Lehre ist nicht prinzipiell
abzulehnen. Es müsste dabei nur die Unabhängigkeit gewahrt werden. Doch in
der Realität ist es schwierig und entsprechend selten anzutreffen, dass die
geförderten Institutionen gegen die Interessen der Sponsoren agieren.
Ich finde es wirklich bewundernswert, wie geschickt das Management von
Unilever das Unternehmen strategisch in der Ernährungswissenschaft
aufgestellt hat. Es hat die Ernährungsforschung und Ernährungslehre ja schon
seit 40 Jahren rege unterstützt aber inzwischen hat es den Begriff
„Sponsoring“ perfekt ausgefüllt: http://de.wikipedia.org/wiki/Sponsoring
Nachdem Unilever kein Wohlfahrtsunternehmen ist, kann man nur gratulieren.
Wie seitens DGE/DGEM/AID & Co mit der wissenschaftlichen Datenlage seit
Jahrzehnten umgegangen wird, spricht für sich.
Meine Schmähkritik ist dabei keinesfalls an Unilever gerichtet. Vielmehr ist
es nach 40 Jahren der einseitigen Information vielleicht doch höchste Zeit,
dass Medien und Politiker die Objektivität unserer Fachgesellschaften
hinterfragen, wie unabhängig sie agieren und eine Erklärung einfordern,
warum sie ihre Mitglieder, die Medien und an die Verbraucher nicht
satzungsgemäß und von Steuergeldern unterstützt, umfassend über die
eigentliche Datenlage informieren.
In Schweden sind kürzlich „Seilschaften“ aufgedeckt und öffentlich
angeprangert worden und ein paar Köpfe von „Marionetten“ in staatlichen
Ernährungsinstitutionen sind auch gerollt. Einen kurzen Abriss der Vorgänge in Schweden
findet man hier:
http://www.examiner.com/x-867-LowCarb-Li...of-Sweden#
NB: Der aid informiert immer sachlich und fachlich korrekt und nicht interessensgeleitet...
Schwedische Grüße,
Nicolai Worm
1. Uauy R. Dietary fat quality for optimal health and well-being: overview
of recommendations. Ann Nutr Metab 2009;54 Suppl 1:2-7.
Hier die Charts des Vortrags von Riccardo Uauy:
http://www.iuns.org/features/IUNS%20and%...20Uauy.pdf
Hier der Vortrag von Pekka Puska:
http://www.iuns.org/features/IUNS%20and%...0Puska.pdf
Hier der Vortrag von Ibrahim Elmadfa:
http://www.iuns.org/features/IUNS%20and%...lmadfa.pdf
Hier der Vortrag von Trevor Acreman:
http://www.iuns.org/features/IUNS%20and%...ion_Dr.%20
T%20Acreman.pdf
Hier der Vortrag von Hans Zwenbergen (Unilever):
http://www.iuns.org/features/IUNS%20and%...bergen.pdf
Hier Diskussionsbeiträge anderer Teilnehmer:
http://www.iuns.org/features/IUNS%20and%...Koletzko%2
0plenary%20discussion%20points.pdf
Das Summary-Statement:
http://www.iuns.org/features/IUNS%20and%...%20IEM.pdf